Individuelle Konfiguration — je nach Anwendung

Jede Messaufgabe stellt unterschiedliche Anforderungen an ein Analysensystem. Wie bei einem Baukasten können Sie unsere Online-Gaschromatographen daher individuell zusammenstellen.

Detektor
Alle Gaschromatographen der GC 4000 bzw. GC 5000 Serie können wahlweise mit einem Flammen-Ionisations-Detektor (FID) oder einem Photo-Ionisations-Detektor (PID) ausgestattet werden.

Der Flammen-Ionisations-Detektor (FID) ist universell einsetzbar und liefert ein lineares Ausgangssignal über einen sehr großen Messbereich. Der FID ist robust und hat sich in der Praxis über Jahrzehnte bestens bewährt. Allerdings muss er zusätzlich mit Wasserstoff und Brennluft versorgt werden.

Mit einem Photo-Ionisations-Detektor (PID) können aromatische oder andere Kohlenwasserstoffe mit geringem Ionisationspotential sehr empfindlich detektiert werden. Da dieser Detektor kein lineares Ausgangssignal liefert, ist der Kalibrieraufwand eines PID im Vergleich zum FID jedoch deutlich höher.

Kalibriergasumschaltung
Für die automatisierte Kalibrierung bzw. Validierung der Gaschromatographen während des Messbetriebes, können diese optional mit einer programmgesteuerten Umschaltung zwischen Probeneingang und zwei weiteren Eingängen, beispielsweise für Nullluft und Prüfgas, ausgerüstet werden.

Vorsäulenschaltung
Mit dieser Option werden höher siedende Komponenten und/oder Feuchtigkeit in einer Vorsäule zurückgehalten und von den eigentlichen Analyten abgetrennt. Dies schützt die Trennsäule und ermöglicht kürzere Messzyklen.

Anreicherungsmodule
Zur Messung von organischen Komponenten in geringsten Konzentrationen – beispielsweise für die Immissions- bzw. Arbeitsplatzüberwachung – stehen für die GC 5000 Serie optional einstufige oder zweistufige Anreicherungsmodule zur Verfügung.

Beim einstufigen Anreicherungsmodul werden die organischen Komponenten vor der Analyse auf einer peltiergekühlten Adsorptionsstufe angereichert. Danach erfolgt die Aufgabe der Probe durch thermische Desorption.

Das zweistufige Anreicherungsmodul dient speziell zur Messung leichtflüchtiger Komponenten. Nach der Anreicherung und anschließenden Freisetzung der Analyten durch thermische Desorption werden diese in einer zweiten Stufe zunächst fokussiert. Erst danach wird die Probe durch schnelles Aufheizen der Fokussierkapillare schlagartig übergeben und die Aufzeichnung des Chromatogramms gestartet.